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Köln: Vier Leichen in zwei Wohnungen entdeckt

In zwei Wohnungen in Köln sind insgesamt vier Leichen entdeckt worden. Einer wurde offenbar mit einer Kreissäge der Kopf abgetrennt.

Köln - In einer Wohnung im Stadtteil Sülz befand sich eine enthauptete Leiche, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Dort wurde auch ein zweiter Toter entdeckt. Bei ihm handelt es sich offenbar um den 70-jährigen Mieter der Wohnung, der an Stichverletzungen gestorben ist. Seinem 24-jährigen Sohn wurde anscheinend mit einer elektrischen Kreissäge der Kopf abgetrennt. Die Umstände am Tatort deuteten auf ein Familiendrama hin.

Am Mittag hatte einer der Männer den Notruf der Polizei gewählt und um Hilfe gebeten. Als das Gespräch abbrach und ein Rückruf der Polizei erfolglos blieb, wurde eine Streifenwagenbesatzung zu der Adresse des Anrufers geschickt. Als dieser die Wohnungstür nicht öffnete, wurde sie von der Feuerwehr aufgebrochen. In der Wohnung wurden die beiden Leichen gefunden. Anhand der Spurenlage halten die Ermittler einen Mord mit anschließender Selbsttötung für wahrscheinlich. Der genaue Ablauf sei aber noch unklar. Hinweise auf eine dritte beteiligte Person gebe es derzeit nicht.

Auch in einem Zimmer in einer Obdachlosen-Notunterkunft der Stadt Köln wurden zwei Leichen entdeckt. Bei den Toten handelt es sich um ein Ehepaar im Alter von 51 und 60 Jahren. Hier sei ein gemeinsamer Suizid ebenso möglich wie ein Gewaltverbrechen oder ein Unglücksfall, erklärte der Polizeisprecher weiter. Die Spurenlage und der Zustand der Leichen ließen noch keine genauen Rückschlüsse zu. Auch eine tödliche Alkoholvergiftung durch billigen und eventuell selbst gebrannten Schnaps könne nicht ausgeschlossen werden. Einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen gibt es offenbar nicht. (tso/ddp)

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