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Geschmackssache.

© dpa

„Kot & Köter“: Zeitschrift für Hundehasser geht an den Start

Seit mehr als 20 Jahren plant der Hamburger Journalist Wulf Beleites eine Zeitschrift für Hundehasser - jetzt ist die erste Ausgabe von „Kot & Köter“ erschienen. Darf man Hass propagieren?

„Kot & Köter“ - Deutschland hat jetzt eine Hundehasser-Zeitschrift. Das war längst überfällig, denken manche. Andere werden sich darüber aufregen. Seit mehr als 20 Jahren plante der Hamburger Journalist Wulf Beleites eine Zeitschrift für Hundehasser - jetzt ist die erste Ausgabe von „Kot & Köter“ erschienen. Das teilte Wulf Beleites auf der Webseite des Projektes mit.

Das Crowdfunding für die Hundehasser-Zeitschrift „Kot & Köter“ war erfolgreich

Er hatte im Internet Geld bei Unterstützern des Vorhabens gesammelt. „Das Crowdfunding war erfolgreich, die Nullnummer liegt jetzt vor, der Versand an die Unterstützer und Abonnenten ist fast abgeschlossen.“ An diesem Freitag will Beleites in Hamburg sein Printprodukt vorstellen. „Die Programmatik von «Kot & Köter« ist sehr einfach.

„Kot & Köter“ hat eine klare Botschaft

"Kot & Köter" macht keinen Hehl daraus, dass die Autoren eindeutig etwas gegen die Vierbeiner und ihre Halter haben. «Kot & Köter« versteht sich dabei jedoch nicht als engagiertes Zentralorgan aufgebrachter «Elterninitiativen gegen Hundehäufchen auf Kinderspielplätzen«, sondern als unsentimentale und intelligente Abrechnung mit dem Mythos vom besten Freund des Menschen.“ Auch das „Handelsblatt“ und der Branchendienst Meedia berichteten über das Projekt.

Berlusconi ist auf den Hund gekommen

Es gibt viele Themen für Hundehasser, das ergibt ein Blick in die Agenturen. Ein Beispiel: Der im politischen Abseits gelandete italienische Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi will die Herzen von Tierfreunden erobern. „Wir müssen eine Mama oder einen Papa für tausende ausgesetzte Hunde und Katzen finden“, sagte der Milliardär laut italienischen Medienberichten vom Sonntag in einem Telefonanruf bei einem seiner Fanclubs in Rom. Durch diese Maßnahme würden „mehr als zehn Millionen Italiener, die einen Hund oder eine Katze haben, uns mit Zuneigung begegnen“.

In dem Anruf vom Samstag schätzte Berlusconi, dass durch Massenadoptionen für Tiere jedes Jahr 260 Millionen Euro gespart werden könnten, die sonst für Zwinger ausgegeben werden müssten.

Die italienische Tier- und Umweltschutzorganisation AIDAA sagte der Zeitung „La Stampa“, Berlusconi unterschätze die Zahl der streunenden Tiere im Land. Diese betrage 750.000. Die Organisation erneuerte ihr Angebot an den Ex-Regierungschef, bei ihr gemeinnützige Arbeit abzuleisten.

Der Vorsitzende der rechtsgerichteten Partei Forza Italia war im vergangenen Jahr in einem Verfahren um Steuerbetrug bei seinem Medienkonzern Mediaset zu einem Ämterverbot und einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Die Haftstrafe muss der 77-Jährige wegen seines hohen Alters nicht antreten. Im April soll ein Gericht darüber entscheiden, ob er unter Hausarrest gestellt wird oder gemeinnützige Arbeit leisten muss.

Tierlieb zeigt sich Berlusconi auch mit einem Internetauftritt des Hundes, den seine 28-jährige Freundin Francesca Pascale in den Haushalt mitbrachte. Der weiße Malteser-Terrier Dudu hat eine eigene Facebook-Seite, auf der er für die Forza Italia wirbt.

Berlin hat knapp 100.000 steuerpflichtige Hunde

In Berlin gibt es knapp 100.000 angemeldete Hunde. Nach Angaben des Berliner Senats waren Ende vergangenen Jahres 98.315 der Tiere in der Bundeshauptsstadt steuerlich registriert. Sie brachten dem Fiskus im Jahr 2013 etwas mehr als 10,7 Millionen Euro ein, wie aus einer am Samstag veröffentlichten Antwort der Finanzverwaltung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus hervorgeht.

Dabei zeigt die Kurve der Hundesteuer-Einnahmen seit 2010 kontinuierlich nach oben, nachdem es zwischen 2005 und 2009 zunächst nur abwärtsging: von 11,2 auf 10,4 Millionen Euro. Seitdem geht es wieder aufwärts. So wurde 2012 von den Finanzämtern 10,6 Millionen Euro Hundesteuer eingezogen. (dpa/AFP)

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