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Panorama: Krankenhäuser übefüllt - Patienten liegen auf Pritschen in den Gängen

Nach Großbritannien und Deutschland hat die Grippewelle jetzt auch Italien erreicht. Die Krankenhäuser in Mailand, Florenz und Venedig sind nach Presseberichten vom Sonntag derart überfüllt, dass praktisch keine Betten mehr frei sind.

Nach Großbritannien und Deutschland hat die Grippewelle jetzt auch Italien erreicht. Die Krankenhäuser in Mailand, Florenz und Venedig sind nach Presseberichten vom Sonntag derart überfüllt, dass praktisch keine Betten mehr frei sind. In vielen Hospitälern müssten die Kranken auf Pritschen auf den Gängen liegen. In Mailand war es über Stunden nicht möglich, einen Krankenwagen zu rufen: Patienten, die im Krankenhaus keine Aufnahme fanden, blockierten die Einsätze. Die Zeitung "La Repubblica" meldete, allein in Turin seien zehn ältere Menschen an den Folgen der Virusgrippe gestorben. Derzeit würden 250 000 Fälle pro Woche registriert. Dabei sei der Höhepunkt der Grippewelle erst Ende Januar zu erwarten. Man rechne mit bis zu acht Millionen Kranken. Es seien bereits mehrere Virusarten isoliert worden. Auch Rom und Neapel seien betroffen. Experten raten, künftig Grippeimpfungen zwangsweise durchzuführen. "Jedes Jahr gibt es etwa 2000 Todesfälle", die gesamten Kosten einer Grippewelle für die italienische Gesellschaft beliefen sich auf umgerechnet 1,8 Milliarden Mark, hieß es. In Deutschland nimmt die Zahl der Fälle ebenfalls zu. Vor allem Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen sind betroffen, sagte ein Sprecher des Nationalen Referenzzentrums für Influenza in Hannover.

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