zum Hauptinhalt
Ackermann

© dpa

Kreislaufkollaps: Ackermann bricht bei Neujahresempfang zusammen

Am Mittwoch musste der Chef der Deutschen Bank einen Milliardenverlust für 2008 bekanntgeben. Nun erlitt der Bankmanager einen Schwächeanfall.

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann (60) ist am Mittwochabend nach einem Kreislaufkollaps in Berlin in ein Krankenhaus gebracht worden. Ackermann habe sich nach einem Empfang "kurz unwohl" gefühlt. Der Sprecher der Deutschen Bank Ronald Weichert bestätigte den Krankenhausaufenthalt. Ackermann wurde von einem Rettungswagen gegen 21:00 Uhr von der Bankfiliale Unter den Linden in Berlin-Mitte ins Bundeswehrkrankenhaus gebracht. Ursache sei vermutlich das Essen gewesen, inzwischen gehe es Ackermann wieder gut.

Die Aktien der Postbank brachen zu Handelsbeginn am Mittwoch erneut drastisch ein und sackten erstmals unter zehn Euro. Sie markierten mit einem Minus von 16,29 Prozent beim Stand von 9,92 Euro ein neues Rekordtief. Nachdem sich Deutsche Bank und Post auf die Übernahme geeinigt hatten, äußerten sich nun Analysten negativ zu dem Papier.

Die Deutsche Bank hatte am Mittwoch den ersten Milliardenverlust  in ihrer Geschichte eingeräumt. Das größte deutsche Geldhaus erwartet für das abgelaufene Jahr einen Verlust von 3,9 Milliarden Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Rekordgewinn von 6,5 Milliarden Euro verbucht worden war. Am Abend hielt sich Ackermann bei einem Neujahrsempfang in der Hauptstadtrepräsentanz der Bank auf. (ml/dpa)

Zur Startseite