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Fjordlandschaft zwischen Dänemark und Norwegen, Satellitenfoto

© dpa

Kriminalität: Frauenleiche im Fjord ist wohl vermisste Deutsche

Seit Mitte April wird eine Hamburgerin in Norwegen vermisst. Dorthin war die 36-Jährige vor fünf Jahren mit ihrem Mann ausgewandert. Die Polizei vermutet ein Gewaltverbrechen.

Eine in Norwegen vermisste Deutsche ist wahrscheinlich Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Bei einer Frauenleiche, die aus einem Fjord im Südwesten des Landes geborgen wurde, hat die Polizei „Grund zu der
Annahme“, dass es sich um die 36-Jährige handelt. „Wir können sie frühestens morgen sicher identifizieren“, sagte eine Sprecherin der Polizei in Rogaland am Dienstagabend. Nach einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" stammt die Frau aus Hamburg.

Die zweifache Mutter war kurz vor Ostern verschwunden. Ihr deutscher Ehemann, mit dem sie vor Jahren gemeinsam ausgewandert war, hatte sie drei Tage später vermisst gemeldet. Die Ermittler verdächtigen ihn, seine Frau umgebracht zu haben. Nach Aussagen von Kollegen der 36-Jährigen hatte sie sich von ihm trennen wollen. Der 34-Jährige sitzt in Untersuchungshaft und bestreitet die Tat.

Auf der Suche nach der Deutschen war die Polizei am Montag in dem Fjord bei Dørvika in 70 Metern Tiefe auf einen verdächtigen Gegenstand gestoßen. Der Fund wurde am Dienstag mit Hilfe eines Mini-U-Boots geborgen und als weibliche Leiche identifiziert. Nachdem der Ehemann der Deutschen von dem Fund erfahren hatte, brachen die Ermittler ein Verhör des 34-Jährigen ab. (dpa/Tsp)

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