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Kriminalität: Mutmaßliche "Phantom-Komplizen" ausgeliefert und auf freiem Fuß

Am 25. April 2007 wurde eine 22-jährige Polizistin in Heilbronn getötet. Nun gab es Hoffnung, die Täterin - bekannt als das "Phantom von Heilbronn" - endlich gefunden zu haben. Zwei Einbrecher, die die "Frau ohne Gesicht" womöglich kennen, wurden gefasst.

Die Hoffnungen auf eine heiße Spur im Heilbronner Polizistenmordfall haben sich zunächst nicht bewahrheitet: Zwei mutmaßliche Einbrecher, die möglicherweise das "Phantom von Heilbronn" kennen, wurden von Frankreich ausgeliefert, sind aber inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die "Frau ohne Gesicht" wird verdächtigt, im April 2007 eine Polizistin in Heilbronn ermordet zu haben. Sie wird im Zusammenhang mit zahlreichen Straftaten seit 15 Jahren gesucht. Zuletzt wurde ihre DNA an vier Tatorten von Einbrüchen im Saarland und in Rheinland-Pfalz entdeckt.

Die 26 und 33 Jahre alten Verdächtigen seien bereits am 29. Dezember von Frankreich ins Saarland gebracht worden, bestätigte Dieter Appel vom Landeskriminalamt (LKA) Saarland einen Bericht der "Bild"-Zeitung am Montag. Sie sollen an Einbrüchen im Saarland beteiligt gewesen sein. Die beiden Männer, die aus Albanien und dem ehemaligen Jugoslawien stammen, seien "ausführlich vernommen" worden. Zur mutmaßlichen Heilbronner Polizistinnenmörderin hätten die beiden Männer keine Angaben gemacht. "Es gab keine Aussage zu einer Frau", sagte der LKA-Sprecher.

Nachdem sie ein Teilgeständnis abgelegt hätten, habe das Amtsgericht Saarbrücken sie am 30. Dezember vorläufig auf freien Fuß gesetzt. Der Haftbefehl gegen die beiden Männer bleibe bestehen, sei aber unter Auflagen vorerst außer Vollzug gesetzt worden. Es bestehe keine Fluchtgefahr. (yr/dpa)

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