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Siebenfachmörder

© dpa

Kriminalität: Südkoreaner gesteht sieben Morde

Bei der Suche nach einer vermissten Studentin ist die koreanische Polizei einem Serienmörder auf die Spur gekommen. Der Mann gestand insgesamt sieben Tötungen.

Der 38 Jahre alte Verdächtige habe nach eigenen Angaben die Frauen in den vergangenen zwei Jahren getötet, teilte die Polizeibehörde der nördlichen Provinz Kyonggi am Freitag mit. Die Frauen seien zwischen Dezember 2006 und November 2008 als vermisst gemeldet worden. Der Mann habe eigenen Aussagen zufolge seine Opfer vergewaltigt und sie dann mit einem Nylonstrumpf erwürgt.

Der wegen verschiedener Vergehen vorbestrafte Verdächtige habe der Polizei erzählt, dass er vor etwa vier Jahren den Tod seiner Frau miterlebt und seitdem aus Frustration den Drang zum Töten gespürt habe, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Die Ehefrau war beim Brand seines Hauses umgekommen. Der Mann, der zuletzt als Masseur gearbeitet hat, steht auch im Verdacht, das Feuer damals selbst gelegt zu haben.

DNA-Spuren auf dem Grundstück

Der 38-Jährige wurde am vergangenen Sonntag im Zusammenhang mit dem Verschwinden einer Studentin an seinem Arbeitsplatz in der 30 Kilometer südlich von Seoul gelegenen Stadt Ansan festgenommen. Er hatte gestanden, im Dezember die junge Frau in einem Vorort von Seoul verschleppt und ermordet zu haben. Ihre Leiche wurde Anfang dieser Woche gefunden. Die weiteren Geständnisse folgten, nachdem auf seinem Grundstück Blutspuren entdeckt worden waren, die mit der DNA einer verschwundenen 48 Jahre alten Hausfrau übereinstimmten.

Einer der schlimmsten Serienmörder Südkoreas war vor etwa fünf Jahren in Seoul gefasst worden. Der Mann wurde später wegen Mordes an 20 Menschen - vor allem Prostituierte und wohlhabende Bürger - zum Tod verurteilt. (feh/dpa)

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