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Panorama: Lange Staus über Pfingsten erwartet

Die Bahn setzt Entlastungszüge ein

Berlin - Wer sich in den nächsten Tagen in den Pfingsurlaub verabschieden will, sollte einige Zeit einplanen. Vor allem auf den Autobahnen Richtung Ostsee und Richtung Süden wird es nach Informationen des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs (ADAC) voll werden. Besonders betroffen seien die A 24 rund um das Autobahndreieck Wittstock und die A 19 Wittstock Richtung Rostock. „Außerdem gibt es einige Baustellen, die den Verkehr behindern könnten“, sagt Otto Saalmann vom ADAC. Die längste erstreckt sich über 14 Kilometer zwischen Glasewitz und Kavelstorf auf der A 19. In beiden Richtungen sind nur 80 Stundenkilometer erlaubt. Auch an den Grenzübergängen nach Polen und Tschechien sollte man laut ADAC mit Wartezeiten von bis zu einer Stunde rechnen.

Beschwerlich könnte der Weg in den Süden werden. „Je weiter südlich man kommt, umso enger wird es“, sagt Saalmann. Das liegt vor allem daran, dass es ab Freitag in Bayern und Baden-Württemberg zwei Wochen Pfingsferien gibt. Insbesondere auf den Autobahnen 5, 6 und 7 ist mit langen Staus zu rechnen. Der ADAC geht davon aus, dass die Reisewelle ab Freitagnachmittag 15 Uhr rollt. Hauptreisetag ist dann der Samstag. „Man sollte genau überlegen, ob es nötig ist, Freitag oder Samstagvormittag zu fahren“, sagt Saalmann. Alternativstrecken gebe es allerdings keine. „Der Weg über Bundesstraßen bringt keinen Zeitgewinn“, sagt Saalmann. Durch die zahlreichen Ampeln und Ortschaften könne man keine Zeit sparen. Außerdem sei die Unfallgefahr auf Bundesstraßen noch größer. „Wer total genervt ist, sollte lieber eine Pause machen und dem Stau hinterherfahren“, rät Saalmann. Er erinnert auch daran, genug zum Trinken und zum Essen einzupacken. „Für Kinder sollte man außerdem Spielsachen und Kassetten oder CDs dabeihaben“, sagt der ADAC-Sprecher.

Im Bahnverkehr sieht es nicht anders aus. Besonders Berlin wird über Pfingsten ein beliebtes Reiseziel sein. „Vor allem wegen des Fußball-Pokal-Finales“, sagt Bahn-Sprecher Achim Stauß. Fünf Entlastungszüge setzt die Bahn über Pfingsten im Fernverkehr ein, um der Nachfrage Herr zu werden. Insbesondere auf der Strecke von Stuttgart nach Berlin gibt es mehr Züge aber auch von Köln über Bremen nach Hamburg. „Schon jetzt sind wir auf einigen Teilstrecken ausgebucht, insbesondere im Raum Mannheim, Frankfurt Kassel“, sagt Stauß. Deshalb rät er auf jeden Fall, Plätze zu reservieren. Die Anreisewelle wird sich auf Freitag und Samstag verteilen. „Besonders groß ist die Nachfrage dann für die Rückreise am Montagnachmittag“, sagt Stauß. Im Regionalverkehr werde es keinen zusätzlichen Züge geben, weil da das Aufkommen nicht höher als an anderen Wochenenden erwartet wird.

Wer keine Reservierung mehr bekommen hat, für den hat Stauß noch einen Tipp: „Entweder etwas später fahren oder in der 1. Klasse buchen, aber nicht die ganze Reise absagen, wenn mal etwas ausgebucht ist.“ ctr

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