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Lauenförde: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Uranfund

Nach dem Uranfund in einem Garten im niedersächsischen Lauenförde hat die Staatsanwaltschaft Hildesheim ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Umgangs mit radioaktiven Stoffen eingeleitet.

Hildesheim - Ausgeführt würden die Ermittlungen vom Landeskriminalamt (LKA) in Hannover, wie ein Sprecher der Behörde mitteilte. Näheres wollte er zunächst nicht mitteilen. Wie das niedersächsische Umweltministerium am Mittwochabend bekannt gab, hatten Experten des Hauses in dem Garten eines Privatmannes bereits am 22. Februar insgesamt 14 so genannte Pellets mit jeweils 7,8 Gramm angereichertem Uran sichergestellt. Dieses Uran ist nicht waffenfähig, kann aber für die Brennstäbe in Atomkraftwerken gebraucht werden. Eine Gesundheitsgefahr habe nicht bestanden, obwohl das Material möglicherweise bereits 15 Jahre im Besitz des Mannes sei, erklärte das Ministerium.

Der Mann hatte den Ministeriumsangaben zufolge bereits Anfang der neunziger Jahre Uranbesitz gemeldet. Seinerzeit habe die Polizei aber bei ihm nichts gefunden. Auslöser der neuen und diesmal erfolgreichen Suche war nun ein Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), in dem der Mann von dem Uran auf seinem Grundstück berichtet hatte. (tso/AFP)

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