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Panorama: Lebensmittel für Goma

Eine Woche nach dem Vulkanausbruch nahe der Stadt Goma in der Demokratischen Republik Kongo haben Rettungskräfte am Donnerstag ihre Hilfsmaßnahmen massiv verstärkt. Sie verteilten Lebensmittel und reparierten Straßen.

Eine Woche nach dem Vulkanausbruch nahe der Stadt Goma in der Demokratischen Republik Kongo haben Rettungskräfte am Donnerstag ihre Hilfsmaßnahmen massiv verstärkt. Sie verteilten Lebensmittel und reparierten Straßen. Die Helfer setzten die Wasserversorgung der Stadt in Gang und erkundeten das Gelände, um Lager für die Obdachlosen zu errichten. Die Europäische Kommission stellt für humanitäre Hilfe in Kongo 32 Millionen Euro bereit. Nach Schätzungen haben rund 12 000 Familien, rund 100 000 Menschen, durch den Ausbruch vom vergangenen Donnerstag ihre Häuser verloren. Die Uno erwägt, auch ehemalige, um Goma liegende Flüchtlingslager aus der Zeit des Völkermordes in Ruanda zu nutzen. So könne Goma entlastet werden, sagte Paul Stromberg, Sprecher des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge. Die internationalen Helfer kümmern sich vor allem um Kinder, die während der Katastrophe von ihren Eltern getrennt wurden.

"Jeder versucht hier alles zu tun, um neben der Wasser- und Nahrungsmittelversorgung mit dem Aufbau von Gebäuden und der Instandsetzung von Straßen zu beginnen", sagte Stromberg. Spezialisten schätzten, dass etwa zwei Kilometer der teilweise von der Lava zerstörten Landebahn des Flughafens von Goma genutzt werden können. Caritas Deutschland plant, am Freitag Hilfsgüter vom dänischen Billund aus nach Kigali in Ruanda zu fliegen. Von dort soll die Ladung nach Goma transportiert werden. Eine Sprecherin des UN-Ernährungsprogramms, Laura Melo, sagte, die Verteilung von Lebensmitteln werde verstärkt von zehn Stationen rund um die Stadt fortgesetzt. Laut Melo haben am Donnerstag die Erdbeben deutlich nachgelassen. Die Behörden kontrollieren inzwischen wieder die Grenze zwischen Kongo und Ruanda. Rund 5100 obdachlose Vulkan-Flüchtlinge aus Goma sind noch in Nkamira in Ruanda, Hunderttausende sind bereits zurückgekehrt.

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