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Regatta-Unglück in Leipzig

© dpa

Leipzig: Polizei legt Unglücksgewässer trocken

Für die Suche nach dem vermissten zwölfjährigen Ruderer in Leipzig wird ein Großteil des Wassers aus dem Elsterflutbett gelassen. Gegen den Veranstalter der Regatta wird jetzt ermittelt.

Das Gewässer wird am Dienstagnachmittag so weit trocken gelegt, dass ein Schlauchboot gerade noch darauf fahren kann. Dadurch erhoffen sich die Rettungskräfte, die Uferbereiche besser absuchen zu können.

Die Polizei hatte die Suche nach dem seit einem Bootsunglück am Sonntag vermissten Kind am Morgen fortgesetzt. Mehr als 100 Rettungskräfte waren im Einsatz. Auch Hubschrauber und Spürhunde wurden eingesetzt. Bisher fehlt von dem Jungen jede Spur.

Bei einer Regatta auf dem Elsterflutbett in Leipzig war am Sonntag ein Ruderboot mit fünf Kindern gekentert und ein vier Meter hohes Wehr hinabgestürzt. Vier Insassen wurden gerettet, ein Elfjähriger erlitt schwere Verletzungen. Der Junge liegt im Krankenhaus. Am Montag wurde bekannt, dass die Regatta nicht angemeldet und nicht genehmigt war. Auch hatte der Veranstalter offenbar Hochwasserwarnungen missachtet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. (kj/ddp)

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