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Leipzig: Sprengsatz entpuppt sich als selbst gebasteltes Flugobjekt

Bei der Explosion eines selbst gebastelten Flugobjektes in einer Mittelschule im Leipziger Stadtteil Schönefeld ist eine Schülerin leicht verletzt worden. Die Polizei hatte zunächst von einem selbst gebastelten Sprengsatz gesprochen.

Leipzig - Das Mädchen wurde nach Angaben des sächsischen Innenministeriums auf dem Schulhof von umherfliegenden Teilen getroffen. Das mit Treibstoff betriebene Flugobjekt war in der Luft zerborsten.

Die 17-Jährige habe das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung verlassen können, sagte ein Polizeisprecher. Das etwa zehn Zentimeter lange Flugobjekt soll ein 16 Jahre alter Realschüler gebaut haben. Er sollte zu den Vorgängen befragt werden. "Wir können nicht ausschließen, dass es sich um einen Dumme-Jungen-Streich gehandelt hat", sagte ein Polizeisprecher. Kriminaltechniker untersuchten den Schulhof, auf dem oberflächlich betrachtet keine Spuren zu sehen waren. Der Unterricht wurde fortgesetzt.

Immer wieder Silvesterböller gezündet

Der Vorfall ereignete sich in einer Hofecke, wo sich Schüler der 9. und 10. Klassen treffen. In den vergangenen Tagen wurden immer wieder Silvesterböller gezündet.

Die 20. Mittelschule in einem Plattenbau besuchen rund 400 Schüler. Sie wurde 1976 als 20. polytechnische Oberschule gegründet. Bis 1992 wurde die umgestaltete Schule auch von Grundschülern besucht. Seit 1995 ist sie ausschließlich eine Mittelschule. Seit dem Schuljahr 1998/99 lernen die Mittelschüler der Ballettschule der Oper an der Schule. Diese bietet ein Ganztagsangebot und Kurse in Naturwissenschaft und Technik, Kunst und Kultur, Gesundheit und Sport sowie Informatik und Medien. (tso/dpa)

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