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Panorama: MD-80 - ein Auslaufmodell

Die MD-80-Flugzeugfamilie, zu der das Unglücksflugzeug gehörte, ist eine Weiterentwicklung der DC-9, die in den 60er Jahren von den Douglas-Flugzeugwerken in Long Beach als Konkurrent zur Boeing 737 entwickelt wurde. Die Modellreihe steht seit 1980 im Liniendienst, die Swissair war damals der Erstkunde.

Die MD-80-Flugzeugfamilie, zu der das Unglücksflugzeug gehörte, ist eine Weiterentwicklung der DC-9, die in den 60er Jahren von den Douglas-Flugzeugwerken in Long Beach als Konkurrent zur Boeing 737 entwickelt wurde. Die Modellreihe steht seit 1980 im Liniendienst, die Swissair war damals der Erstkunde. MD-80-Jets werden auch von zahlreichen weiteren Luftverkehrsgesellschaften in Europa eingesetzt, unter anderen von der deutschen Ferienfluggesellschaft Aero Lloyd, von Alitalia, Austrian Airlines, Finnair, Iberia und SAS.

Insgesamt wurden 1191 Maschinen der MD-80-Familie gebaut. Das letzte Exemplar, eine MD-83, wurde am 21. Dezember vergangenen Jahres an die Trans World Airlines ausgeliefert. Über 1180 der Jets befinden sich noch bei mehr als 50 Fluggesellschaften weltweit im Einsatz. 35 davon betreibt Alaska Airlines. Die nächste Generation, die MD-90, befindet sich seit 1995 im Liniendienst, doch wird auch deren Produktion eingestellt. Denn die Herstellerfirma ist zwischenzeitlich vom Boeing-Konzern übernommen worden, der kein Interesse an einer Konkurrenz im eigenen Hause hatte. Weiter produziert wird in Long Beach nur eine kleinere, ursprünglich unter der Bezeichnung MD-95 entwickelte Variante. Das jetzt Boeing 717 getaufte Modell soll die Typenreihe des Branchengiganten nach unten ergänzen. Die 717 ist mit BR715-Triebwerken ausgestattet, die von Rolls-Royce im brandenburgischen Dahlewitz hergestellt und zur Endmontage nach Kalifornien transportiert werden.

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