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Merkwürdige Hilfe: Tangas statt Lebensmittel für Flutopfer in Serbien

Hilfssendungen mit Tangas und Büstenhaltern: In Serbien haben Flutopfer von der Regierung modische Unterwäsche statt Lebensmittel bekommen. Offensichtlich handelte es sich um Waren, die vom Zoll zuvor beschlagnahmt worden waren.

Nach der Flutkatastrophe in Südserbien im vergangenen Frühsommer habe der Staat rund 1000 Tangas und Büstenhalter nach Trgoviste - eine der ärmsten Gemeinden des Landes - geschickt, berichtete die Zeitung "Press" am Dienstag in Belgrad. In der Hilfssendung an den Ort an der Grenze zu Mazedonien seien auch Schuhe gewesen, die Verstorbenen bei der Aufbahrung angezogen werden.

"Unser hungriges Volk braucht Mehl und keine Tangas", zitierte die Zeitung den Leiter des städtischen Warenmagazins, Dragoljub Stanojkovic. Zuerst habe er gedacht, die Menschen bekämen Kinderkleidung. Bei den verschickten Waren handele es sich offensichtlich um Dinge, die vom Zoll zuvor beschlagnahmt worden waren, schrieb das Blatt weiter. Die Zollverwaltung habe mitgeteilt, sie habe auf Anweisung der Regierung gehandelt. (dpa)

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