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Mexiko: 13-jähriger Junge wird Opfer im Drogenkrieg

Der brutale Drogenkrieg in Mexiko geht auch im neuen Jahr mit unverminderter Härte weiter. Erneut wurden zehn teils verstümmelte Leichen gefunden.

Im Grenzgebiet zu den USA wurden am Dienstag zehn Leichen gefunden, darunter die eines 13-jährigen Jungen. Nach Justizangaben war der Jugendliche mit Familienmitgliedern in einem Lieferwagen im Bundesstaat Chihuahua unterwegs, als Unbekannte das Fahrzeug unter Beschuss nahmen. In der Ortschaft Uruachi entdeckte die Polizei in einem Haus drei erschossene Männer. Auch in Delicias, Nuevo Casas Grandes und Cuauhtémoc wurden teils verstümmelte Leichen gefunden, wie Behörden mitteilten. In der Grenzstadt Tijuana wurde eine Frau am Steuer eines Lieferwagens erschossen.

Mexikanische Drogenkartelle tragen seit Jahren einen blutigen Kampf um die Vorherrschaft über den Rauschgiftschmuggel in die USA aus. Dabei kamen im vergangenen Jahr landesweit mehr als 5300 Menschen ums Leben - mehr als doppelt so viele Tote wie im Jahr 2007. Immer wieder erschütterten Funde von geköpften Leichen die Öffentlichkeit. Die mexikanische Regierung hatte Anfang 2006 eine Offensive gegen den Drogenhandel mit rund 36.000 Polizisten und Soldaten gestartet. (ut/AFP)

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