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MILLIARDENMARKT: MILLIARDENMARKT

Im Europa-Vergleich ist Deutschland die Nummer zwei am Parfummarkt. Nur in Frankreich legen Männer wie Frauen mehr Wert auf Düfte – und geben dafür mehr Geld aus.

Im Europa-Vergleich ist Deutschland die Nummer zwei am Parfummarkt. Nur in Frankreich legen Männer wie Frauen mehr Wert auf Düfte – und geben dafür mehr Geld aus. Spanien folgt auf Platz drei. Allein die 28 im Verband der Riechstoff-Hersteller organisierten Firmen setzen in Deutschland jährlich 500 Millionen Euro um. Deutschlandweit wurden nach den Zahlen der Marketing-Beratungsfirma SymphonyIRI Group 2010 Männerdüfte im Wert von 917 Millionen Euro gekauft. Die Frauendüfte haben einen Umsatz von 1,138 Milliarden Euro gebracht. Die größten Anbieter sind Coty (mit Calvin Klein, Adidas oder Esprit), Procter & Gamble (mit Boss, Laura Biagiotti oder Bruno Banani) und L’Oreal (mit Armani, Diesel oder Lancôme). Allein im Jahr 2010 sind 182 neue Frauendüfte auf den Markt gekommen, davon 39 billigere Parfums für den Massenmarkt in Drogerien, 143 exklusive Düfte. Allerdings sind darunter auch neue Varianten bisheriger Namen. Männerdüfte gab es 94 neue, davon 23 massenkompatible, 71 exklusive.

Der Trend bei Frauendüften geht zur „zeitlosen Eleganz“. Darunter versteht die Fragrance Foundation, die als Branchenverband den Markt beobachtet, Blütendüfte, die im „neovintage-style“ mit Holz- und Orientaltönen gepaart sind. Bei den Männern dominiert der sportlich-dynamische Stil, der ebenfalls von Holznoten bestimmt ist. Und authentisch muss der Duft sein, mit Tiefgang und aus hochwertigen Stoffen. babs

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