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Millionenbetrug: Wegen Ameisen-Handels zum Tode verurteilt

In China ist ein Geschäftsmann zum Tode verurteilt worden, der tausenden von Investoren Ameisen zu Wucherpreisen verkauft hatte. Ein geprellter Investor beging Selbstmord.

Peking - Ein Gericht in der Provinz Liaoning im Nordosten des Landes verhängte die Todesstrafe gegen Wang Zhendong, weil er mehr als 10.000 Anleger um insgesamt fast 300 Millionen Euro prellte, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Wang gewann die Investoren mit dem Versprechen auf hohe Erträge für sein Ameisen-Zuchtprogramm. Außerdem verkaufte er Tüten voller Ameisen, die zur Herstellung traditioneller chinesischer Medizin verwendet werden, indem er den leichtgläubigen Abnehmern beste Gewinne in Aussicht stellte. Der einzige, der aber davon profitierte, war offenbar Wang selbst: Er nahm für die Tüten mit den Krabbeltieren das 50-fache des Einstandspreises. Einer der Investoren hatte so viele überteuerte Ameisen gekauft, dass er aus Verzweiflung Selbstmord beging. 15 Mitarbeiter Wangs, dessen Betrug 2005 aufgeflogen war, wurden zu bis zu zehn Jahren Haft verurteilt. (tso/AFP)

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