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Mithäftling attackiert: Geiselnahme in Görlitz unblutig beendet

Eine Geiselnahme in der Justizvollzugsanstalt Görlitz ist am Mittwochabend unblutig beendet worden. Das teilte ein Polizeipressesprecher mit. Der Geisel gehe es den Umständen entsprechend gut.

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hatte gegen 19.45 Uhr zugegriffen. Beide Männer seien unverletzt, erklärte Polizeisprecher Uwe Horbaschk.

Offenbar wollte der 33 Jahre alte Geiselnehmer - ein wegen Totschlags verurteilter Straftäter - die Abschiebung in sein Heimatland Polen verhindern. Zudem habe er Kontakt zu einer Rechtsanwältin gefordert. Der Mann hatte gegen 13.00 Uhr einen Mithäftling in seine Gewalt gebracht und ihn mit einem spitzen Gegenstand bedroht. „Ein Nagel oder eine Schraube, was genau, werden die Ermittlungen ergeben“, sagte Horbaschk.

Der Geiselnehmer war nach Angaben von Anstaltsleiter Frank Hiekel erst kurz zuvor aus Bayern nach Görlitz verlegt worden. Bei der Ankunft sei er „ausgetickt“. Der 33-Jährige hatte den Angaben zufolge schon einmal in einem anderen Gefängnis eine Geisel genommen. (dpa)

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