zum Hauptinhalt
Haute Couture

© AFP

Mode: Glamouröser Start der Haute-Couture-Schauen

Mit gewohnt glamourösen Auftritten und aufwendigen Kreationen haben die Pariser Haute-Couture-Schauen begonnen.

Vier Tage dauert die Inszenierung der "Hohen Schneiderkunst", bei der etwa 25 ausgewählte Modehäuser ihre größtenteils in Handarbeit gefertigten Modelle für die Saison Herbst/Winter 2007/2008 vorstellen. Nicht alle dieser Modehäuser dürfen sich mit der Bezeichnung "Haute Couturier" schmücken. Dies ist nur einigen wenigen vorbehalten, etwa Chanel, Lacroix oder Dior. Sie erfüllen die strengen Auflagen der zuständigen Kammer an die Kollektionen. Unter anderem müssen die "Haute Couturiers" ihren Hauptsitz in Paris haben und eine Mindestanzahl an Modellen produzieren.

Doch jede Saison dürfen sich neben den echten Couture-Häusern auch Designer präsentieren, die der Hohen Schneiderkunst sehr nahe kommen. Hierzu gehörten am Montag etwa Georges Hobeika und Christophe Josse. Der Designer Josse ließ sich vom Berlin der 30er Jahre inspirieren und fügte einen Schuss 70er Jahre hinzu. Heraus kam ein leicht frivoler Glamour, der an den Musical-Film "Cabaret" erinnerte. Neben fließenden Marlene-Hosen aus körnigem Tweed in Grau- und Brauntönen zeigten die Models wippende Crêpe-de-Chine Kleider in Graurosé mit schillernd bestickten Jäckchen. Josses ganze Handwerkskunst offenbarte sich am Brautkleid mit schmalem Spitzenoberteil, Kapuze und einem in gesmokte Tüllstufen sich ergießenden Rock.

Als Höhepunkte gelten diesmal die Schau von Dior mit großem Fest zum 60-jährigen Bestehen des Modehauses sowie die Schau von Christian Lacroix, der am Dienstag zum 20-jährigen Bestehen Jubiläum feiert. In einem Interview hierzu pries der französische Star-Designer die vielen Facetten der Mode, sagte aber auch: "Man muss sie jedoch mit Mäßigung gebrauchen - wie Alkohol oder Tabak." (mit dpa)

Zur Startseite