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München: Protest gegen Diskriminierung

Einen Tag vor der Ankunft von Papst Benedikt XVI. in Bayern haben rund 100 Schwule und Lesben in München gegen die Diskriminierung durch die katholische Kirche und den Papst protestiert.

München - "Die Haltung der katholischen Kirche gegenüber Homosexuellen ist feindlich, diskriminierend und ausgrenzend", sagte die Mitorganisatorin und Fraktionschefin der Grünen im Münchner Stadtrat, Lydia Dietrich.

Der Papst halte die rechtliche Anerkennung von schwulen und lesbischen Lebenspartnerschaften für eine "Legalisierung des Bösen" und bezeichne Homosexualität als "schwere Verirrung". "Diese Haltung ist unter demokratischen Verhältnissen nicht tolerabel", sagte Dietrich. Der Papst solle endlich "Realitäten anerkennen", da auch viele Priester und Ordensmänner schwul seien. "Doch dieser Papst ist nicht dialogfähig", kritisierte Dietrich. (tso/ddp)

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