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Soldaten und Hilfskräfte in Myanmar ziehen den toten Körper eines Arbeiters aus den Erdmassen. Bei dem Erdrutsch kamen bisher 110 Menschen ums Leben.

© dpa

Myanmar: Mehr als 110 Tote nach Erdrutsch nahe Jade-Mine

Viele der Opfer kamen in die Gegend, um im Schutt großer Bergbaufirmen nach Edelsteinen zu suchen. Nach einem Erdrutsch ist die Zahl der Opfer auf 110 gestiegen.

Nach einem Erdrutsch nahe einer Jade-Mine in Myanmar ist die Zahl der Toten auf mindestens 110 gestiegen. Etwa 100 weitere Menschen würden noch vermisst, teilten örtliche Behörden am Montag mit. Wie viele genau sich zur Unglückszeit in dem Gebiet aufhielten, ist nicht bekannt.

Viele der Opfer stammten nicht aus der Region, sagte der Dorfvorsteher der Ortschaft Hpakant, Tint Swe Myint, der Deutschen Presse-Agentur. Sie seien in die Gegend gekommen, um im Schutt großer Bergbaufirmen nach Edelsteinen zu suchen. „Die Menschen schliefen, als das Unglück geschah, deshalb sind so viele begraben worden.“

Heftige Regenfälle hatten am Samstag in der Kachin-Region im Norden des südostasiatischen Landes eine rund 300 Meter hohe Abraumhalde der örtlichen Jade-Minen ins Rutschen gebracht. Die Erdmassen rissen rund 50 Häuser mit. In dem Gebiet werden etwa 70 Prozent des weltweiten Premium-Jade abgebaut, zudem gibt es dort Goldminen. (dpa)

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