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Panorama: Namen: Meyer, Weber, Schulz

Nachnamen gibt es in Deutschland erst seit dem Mittelalter, in anderen Ländern wurden sie sogar noch später eingeführt: in Japan im 19. Jahrhundert, in Ägypten erst vor 50 Jahren.

Nachnamen gibt es in Deutschland erst seit dem Mittelalter, in anderen Ländern wurden sie sogar noch später eingeführt: in Japan im 19. Jahrhundert, in Ägypten erst vor 50 Jahren. Notwendig wurden sie wegen der Konzentration der Vornamen: Es gab Orte im 14. Jahrhundert, in denen jeder dritte Mann Johannes, jede vierte Frau Margarete hieß. Immer mehr Menschen wohnten nah beieinander, in der Stadt, und mussten für den zunehmenden Schriftverkehr in Justiz und Verwaltung genau zu identifizieren sein. So bildeten sich fünf Haupttypen von Familiennamen: nach der Herkunft (Grillparzer kam aus Grillparz), dem Wohnort (Langgässer lebte in der Langen Gasse), dem Vater (Brecht kommt von Albrecht), Aussehen oder Eigenschaft (Klein, Klug). Spitzenreiter sind noch heute die Berufe. Die häufigsten Familiennamen in Deutschland sind: Müller (9,5% der Bevölkerung), Schmidt, Schneider, Fischer, Meyer, Weber, Schulz, Wagner, Becker, Hoffmann. Aber alles nichts gegen den chinesischen Namen Li, was je nach Schriftzeichen "Verwalter" oder "Pflaumenbaum" bedeutet: So heißen 90 Millionen Menschen.

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