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Panorama: Napster: Musiktauschbörse droht das Aus

Der umstrittenen Musiktauschbörse Napster droht jetzt doch das endgültige Aus. Während einer Anhörung der klagenden Musikindustrie und des beschuldigten Unternehmens sagte Richterin Marilyn Hall Patel am Dienstagabend in San Francisco: "Vielleicht muss das System geschlossen werden.

Der umstrittenen Musiktauschbörse Napster droht jetzt doch das endgültige Aus. Während einer Anhörung der klagenden Musikindustrie und des beschuldigten Unternehmens sagte Richterin Marilyn Hall Patel am Dienstagabend in San Francisco: "Vielleicht muss das System geschlossen werden." Napster wird von weltweit 70 Millionen Menschen genutzt, um Musikdateien über das Internet auszutauschen.

"Sie haben dieses Monster geschaffen, Sie bringen das auch in Ordnung", sagte die Bundesrichterin in scharfem Ton zu den Vertretern von Napster. Zuvor hatte der Anwalt des Verbands der Amerikanischen Musikindustrie (RIAA), Carey Ramos, erklärt, dass trotz der gerichtlichen Anordnung zur Löschung aller urheberrechtlich geschützten Songs immer noch 84 Prozent der von dem Verband genannten Musiktitel bei Napster zum Download zur Verfügung stünden. "Was auch immer sie unternehmen, es funktioniert nicht", sagte Ramos.

Negativ äußerte sich die Richterin Patel jedoch zu einem Antrag, das von den führenden US-Musikkonzernen betriebene Verfahren gegen Napster um eine Sammelklage von mehreren tausend Musikern und Textautoren zu erweitern.

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