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Panorama: Nasa-Forscher empfangen Echo des Urknalls Unser Weltall entstand

vor 13,7 Milliarden Jahren

Das Nachglimmen des Urknalls ist noch heute zu sehen. Wissenschaftler der amerikanischen Weltraumbehörde Nasa haben es mit Hilfe eines Satelliten aufgezeichnet und die beeindruckenden Bilder aus der Frühzeit des Universums nun veröffentlicht. Auf den Aufnahmen (siehe Seite 1) sind bereits viele Charakteriska zu erkennen, die das Universum heute auszeichnen, etwa die Materiedichte oder die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Weltalls.

Unser Universum hat einen sehr heißen und dichten Ursprung, der gerne als Urknall bezeichnet wird. Danach dehnte es sich aus und kühlte sich dabei ab. Rund 400000 Jahre nach dem Urknall lag die Temperatur noch bei etwa 3000 Grad. Die bis dahin separierten Elektronen und Atomkerne konnten sich bei dieser Temperatur erstmals zu Atomen verbinden. Das Universum wurde auf einmal durchsichtig, und seither kann sich das Licht fast ungestört im Weltall ausbreiten.

Heute können wir mehr als 13 Milliarden Jahre zurückschauen und das Abendrot des Urknalls mit MikrowellenSatelliten aufzeichnen. Ein amerikanischer Satellit sammelte diese kosmische Strahlung über zwölf Monate hinweg ein. Sie ist bemerkenswert gleichmäßig über den Himmel verteilt.

Doch die Forscher haben darin winzige Schwankungen von nur wenigen millionstel Grad entdeckt. Es sind die ersten Strukturen im dem noch jungen Weltall, die Keimzellen unserer heutigen Galaxien. Das Alter des Weltalls lässt sich den Daten zufolge mit einer Unsicherheit von nur einem Prozent auf 13,7 Milliarden Jahre bestimmen. Eines der überraschendsten Ergebnisse sei, dass die ersten Sterne bereits 200 Millionen Jahre nach dem Urknall zu leuchten begannen. tdp

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