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Panorama: Nasa-Plan: Zwei Rover auf dem Mars

Die amerikanische Weltraumbehörde Nasa will im Jahr 2003 eine neue Raumsonde zum Mars schicken und ein kleines Fahrzeugs auf dem Planeten absetzen. Der Roboter soll die Aufgabe eines Geologen übernehmen, die steinige Oberfläche unseres Nachbarplaneten erkunden und Farbaufnahmen zur Erde schicken.

Die amerikanische Weltraumbehörde Nasa will im Jahr 2003 eine neue Raumsonde zum Mars schicken und ein kleines Fahrzeugs auf dem Planeten absetzen. Der Roboter soll die Aufgabe eines Geologen übernehmen, die steinige Oberfläche unseres Nachbarplaneten erkunden und Farbaufnahmen zur Erde schicken. Drei Monate lang wird der Rover die Umgebung der Landestelle studieren und unter anderem nach Wasser in der kalten marsianischen Wüste suchen. Dabei reicht sein Radius allerdings nicht mehr als 100 Meter am Tag.

Mit der Entscheidung hat die Nasa lange gewartet. Zwei Marssonden hat sie im vergangenen Jahr verloren, beide kurz vor Erreichen des Ziels. Der "Mars Climate Orbiter" fiel einer peinlichen Konfusion bei der Umrechnung internationaler Maßeinheiten zum Opfer. Was mit dem "Polar Lander" geschah, mit dessen Hilfe man Bodenproben auf dem Mars analysieren wollte, ist nach wie vor ungeklärt.

Fachleute machten in den vergangenen Monaten die überzogenen Sparmaßnahmen bei der Nasa für die beiden Fehlschläge verantwortlich. Die Nasa selbst hat ihr Raumfahrtprogramm daraufhin zunächst stark abgespeckt. Die geplante Mission zu dem Jupiter-Mond Europa zum Beispiel, auf dem Forscher einen Ozean vermuten, wurde um etliche Jahre verschoben. Auch der Mars sollte in naher Zukunft nun nicht mehr so oft hintereinander angeflogen werden, wie ursprünglich vorgesehen. Ein gar bemannter Flug zum Roten Planeten rückte in weite Ferne.

Jetzt schlägt der wissenschaftliche Leiter der Nasa, Edward Weiler, andere Töne an. In Washington gab er bekannt, dass 2003 nicht nur ein Roboterfahrzeug zum Mars aufbrechen soll, sondern möglicherweise gleich zwei. Dann nämlich könnten zwei geologisch und klimatisch unterschiedliche Regionen mit gegenüber früheren Missionen verbesserten Messinstrumenten gleichzeitig erforscht werden. "Wir beabsichtigen, die Entscheidung darüber in den kommenden Wochen zu fällen", sagte Weiler in Washington.

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