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Neue Quellen im Internet: Ahnensuche künftig einfacher

Das Verteidigungsministerium hilft Ahnenforschern, die mehr über ihre Familiengeschichte erfahren wollen. Neue Internetportale erschließen Quellen.

Das Militärgeschichtliche Forschungsamt (MGFA) in Potsdam und das Internetportal Ancestry.de haben 450 Jahre Militärgeschichte auf 256 000 Seiten mit 4,4 Millionen Namen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Professor Michael Erpkenhans vom MGFA lobt, dass diese „Schätze für die militärgeschichtliche Forschung“ nun „leichter zu recherchieren“ seien. Zudem freut es ihn, dass so „die Bestände vor Abnutzung geschont“ werden könnten. Wer nach einem Großvater oder Urgroßonkel forschen will, findet das Portal unter der Internetadresse: www.ancestry.de/deutsche-militaergeschichte. Die Nutzung eines Teils der Dokumente ist zahlungspflichtig.

Fast gleichzeitig startet ein weiteres Internetportal mit authentischen historischen und zeitgeschichtlichen Dokumenten. Unter der Adresse www.zeitstimmen.de sind Tagebücher und Briefsammlungen eingestellt. Insgesamt 120 Tagebücher und Briefsammlungen erreichten Projektleiter Peter Walther vom Brandenburger Literaturbüro. Zwei Drittel der Texte stammen aus Kriegstagen von 1944 und 1945 sowie der frühen Nachkriegszeit. Akribisch übertrug etwa ein Dutzend Freiwilliger viele hundert Seiten handschriftlicher Aufzeichnungen in den Computer, einen Teil der Arbeit übernahmen bezahlte Kräfte. Die rund 4800 Einträge können auch durchsucht werden. Zusätzlich sind Tagebucheinträge, die am selben Tag verfasst wurden, auch auf der Internetseite miteinander verknüpft. „Es ist nämlich sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich verschiedene Menschen dieselben historischen Momente wahrnehmen“, sagt Walther. (mit dapd)

- http://www.ancestry.de/deutsche-militaergeschichte

- http://www.zeitstimmen.de

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