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Bremen: Neuer Job für Murat Kurnaz

Der ehemalige Guantanamo-Häftling Murat Kurnaz hat einen neuen Job. Kurnaz arbeitet für ein von der Stadt Bremen finanziertes Projekt, das sich um die Sanierung und den Umbau des Problemviertels Tenever kümmert.

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Hamburg - Der 25-Jährige habe in der vergangenen Woche eine Anstellung für ein halbes Jahr erhalten, berichtet der "Spiegel". Der Bremer Senat stellt dafür 8400 Euro zur Verfügung. Kurnaz soll eine "Pressedokumentation über Quartiersentwicklungsprozesse" erstellen und relevante Themen in türkischer Sprache auf die Homepage des Stadtviertels stellen. Knapp die Hälfte der rund 5500 Menschen in dem Problemviertel lebt von staatlichen Sozialleistungen.

Kurnaz war 2001 nach Pakistan gereist, dort festgenommen und dann den Amerikanern übergeben worden. Er saß danach mehr als vier Jahre lang im US-Gefangenenlager Guantanamo, wo er nach eigenen Angaben auch gefoltert wurde. Er gilt inzwischen als unschuldig, auch weil er nie in Afghanistan war. Mit dem Fall befasst sich auch ein Untersuchungsausschuss des Bundestages. (tso/AFP)

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