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New York: Nach Ratten-Skandal 13 weitere Lokale geschlossen

Der New Yorker Rattenskandal weitet sich aus, der Chef der städtischen Ungezieferbekämpfung streckt die Waffen: Wollte man jedes Lokal schließen, in dem Unregelmäßigkeiten vorkämen, "gäbe es keine Restaurants mehr in New York".

New York - Nach dem Rattenskandal in einem New Yorker Schnellrestaurant sind in der Stadt 13 weitere Lokale geschlossen worden. Die Behörden verfügten auch die Schließung von drei Pizza-Lokalen. Das verantwortliche Dachunternehmen Yum Brands machte freiwillig zehn weitere Restaurants dicht, die von dem gleichen Pächter geführt wurden. Wie die "New York Times" weiter berichtete, waren in den vom Gesundheitsamt geschlossenen Lokalen zahlreiche Verstöße gegen die Hygienevorschriften festgestellt worden, unter anderem eindeutige Hinweise auf Mäuse und Kakerlaken.

In der vergangenen Woche war bereits eine Filiale des Hähnchengrills Kentucky Fried Chicken zugemacht worden, nachdem der US-Nachrichtensender CNN Videoaufnahmen von Ratten gezeigt hatte, die in dem Lokal herumliefen. Einen Tag zuvor war das Schnellrestaurant offiziell inspiziert worden und hatte einen Freibrief bekommen. Der dafür verantwortliche Beamte wurde inzwischen vom Dienst suspendiert. Die "New York Times" zitierte den Chef der städtischen Ungezieferbekämpfung, Elliott Marcus, mit den Worten: "Wir können nicht jedes Lokal schließen, in dem wir eine Unregelmäßigkeit feststellen. Dann gäbe es keine Restaurants mehr in New York." (tso/dpa)

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