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Panorama: Notfall an der Atlantikküste Regenfälle überfluten

Spanien und Portugal

Madrid - Erst kam die lange Dürre, dann die gigantischen Waldbrände und nun die heftigsten Regenfälle der letzten 50 Jahre. Die Natur spielt in Spanien an der Atlantikküste derzeit verrückt. Dort fielen in den letzten Tagen sintflutartige Regenfälle. Bäche schwollen zu reißenden Strömen an, schwemmten tonnenweise Aschenberge, die die Waldbrände im August hinterlassen hatten, Richtung Meer. Viele Atlantikstrände sind derzeit mit einer schwarzen Schlammschicht bedeckt. Die Muschelfischer der für ihre Meeresfrüchte berühmten galicischen Küste sehen schon wieder ihre Existenz bedroht.

Auch im benachbarten Portugal und in Zentralspanien sorgten Regenfälle für chaotische Zustände. Dutzende Dörfer wurden überschwemmt. Wenigstens sieben Menschen ertranken bisher in den Wasserfluten. Die Urlaubsküsten am spanischen Mittelmeer blieben dagegen bisher von der Sintflut verschont. An der Costa Blanca und auf Mallorca sorgt noch die Sonne für Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad.

An den Atlantikküsten Portugals und Spaniens werden Dutzende von Paketen mit Kokain angeschwemmt. Die Drogen waren entweder von Schmugglern über Bord geworfen worden, als die Küstenwacht sich näherte, oder die heiße Fracht war in einem vor der Küste verankerten Netz versteckt und dann weggespült worden. Bisher sammelte die Polizei rund eine Tonne Kokain an den Stränden ein.

Ralph Schulze

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