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Panorama: Notiert: Gelübde

US-Teenager, die ein Jungfräulichkeitsgelübde abgelegt haben, machen ihre ersten sexuellen Erfahrungen durchschnittlich 18 Monate später als ihre Altersgenossen. Dies ergab eine Befragung von 2,5 Millionen Jugendlichen, die Anfang der 90er Jahre ein entsprechendes öffentliches Versprechen abgelegt hatten, so eine Studie in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift "American Journal of Sociology".

US-Teenager, die ein Jungfräulichkeitsgelübde abgelegt haben, machen ihre ersten sexuellen Erfahrungen durchschnittlich 18 Monate später als ihre Altersgenossen. Dies ergab eine Befragung von 2,5 Millionen Jugendlichen, die Anfang der 90er Jahre ein entsprechendes öffentliches Versprechen abgelegt hatten, so eine Studie in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift "American Journal of Sociology". 50 Prozent der Befragten hätten angegeben, bis zum 20. Lebensjahr keinen Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Bei den Jugendlichen, die kein Jungfräulichkeitsgelübde abgelegt hätten, seien erste Sexualkontakte im Alter von 17 Jahren erfolgt. "Die Ergebnisse haben uns sehr überrascht, da wir nicht geglaubt haben, dass derartige Versprechen irgendeine Wirkung haben", erklärte der Soziologe Peter S. Bearman, der die Studie geleitet hatte. In der Regel werde das Jungfräulichkeitsgelübde im Alter von 16 oder 17 Jahren in der Schule oder in einer Kirchengemeinde abgelegt. Zehn Prozent der Jungen und 16 Prozent der Mädchen beteiligten sich.

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