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Panorama: Notiert: Schutzweste gegen Fragen verschollen

Der neue Pressesprecher im Weißen Haus in Washington, Ari Fleischer, muss sich knallharten Journalistenfragen in Zukunft womöglich schutzlos stellen: Die kugelsichere Weste, die Fleischers Vorgänger seit Jahrzehnten symbolisch aneinander weitergereicht hatten, ist seit dem Regierungswechsel in Washington verschollen. Fleischer bat um sachdienliche Hinweise.

Der neue Pressesprecher im Weißen Haus in Washington, Ari Fleischer, muss sich knallharten Journalistenfragen in Zukunft womöglich schutzlos stellen: Die kugelsichere Weste, die Fleischers Vorgänger seit Jahrzehnten symbolisch aneinander weitergereicht hatten, ist seit dem Regierungswechsel in Washington verschollen. Fleischer bat um sachdienliche Hinweise. Der Sprecher des neuen US-Präsidenten George W. Bush vermutet, die Putztruppe im Weißen Haus habe die Weste versehentlich entsorgt. Fleischer-Vorgänger Jake Siewert ist überzeugt, die Weste ganz sicher in einem Schrank im Weißen Haus zurückgelassen zu haben. Die blaue Weste wird seit 1977 traditionell von Präsidentensprecher zu Präsidentensprecher weitergereicht, stets mit einem Zettel mit guten Wünschen in der Tasche. Die Tradition hatte der Sprecher des früheren US-Präsidenten Gerald Ford, Ron Nessen, begründet. Nessen berichtete, Freunde aus dem Justizministerium hätten ihm die Jacke überreicht, weil er oft einem Fragen-Kreuzfeuer von Journalisten ausgesetzt gewesen sei.

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