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Cho Hyun Ah, die Tochter des Chefs der südkoreanischen Fluggesellschaft Korean Air.

© dpa

„Nussaffäre“-Prozess: Tochter von Korean-Air-Chef legt Berufung ein

Weil es der Tochter des Korean Air-Chefs missfiel, wie ihr Nüsse in einem Flugzeug gereicht wurden, geriet sie in Rage - und ließ den Chefsteward rauswerfen. Sie wurde deswegen zu einer einjährigen Haftstrafe verurteil - und legt nun Berufung ein.

Im Prozess um die sogenannte Nussaffäre an Bord eines südkoreanischen Flugzeugs sieht sich die Tochter des Chefs von Korean Air zu Unrecht zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Anwalt von Cho Hyun Ah habe Berufung gegen das Urteil eingelegt, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag. Die Entscheidung habe Fakten und das Prinzip des Luftfahrtrechts missdeutet, wurde er zitiert. „Wir glauben, das Urteil ist nicht gerechtfertigt.“ Ein Gericht in Seoul hatte die 40-jährige Cho am Donnerstag wegen Gefährdung der Flugsicherheit sowie Einschüchterung des Bordpersonals und Gewaltanwendung verurteilt.  

Cho war in einer Passagiermaschine von Korean Air in Rage geraten, als ihr eine Flugbegleiterin Macadamia-Nüsse in einer Tüte und nicht in einer Schale reichte. Als Folge des nachfolgenden heftigen Streits wurde das Flugzeug mit Ziel Seoul am 5. Dezember vergangenen Jahres von der Startbahn auf dem Flughafen John F. Kennedy in New York wieder zum Gate gezogen.

Cho hatte dafür gesorgt, dass der Chefsteward die Maschine kurz vor dem Start verlassen musste. Nach starker öffentlicher Kritik an ihrem Verhalten war Cho von ihrem Posten als Vizepräsidentin der Fluggesellschaft zurückgetreten. (dpa)

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