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Ökolampen: Warnung vor Energiesparlampen

Immer mehr Kritiker des Glühlampenverbots melden sich zu Wort. Der Lichtbiologe Alexander Wunsch warnt vor erheblichen gesundheitlichen Risiken, die durch den Einsatz von Energiesparlampen auftreten können.

„Die Gefahr von Herzkreislauferkrankungen, Krebs, Osteoporose und Diabetes kann sich unter dem Einfluss von Energiesparlampen erhöhen“, sagt der Mediziner. Nerven- und Hormonsignale könnten sich verändern.

Grund dafür ist das Lichtspektrum der Sparlampe, dass anders aufgebaut ist als das Sonnen- und Glühlampenlicht. „Die Glühlampe ist die natürlichste Kunstlichtquelle, die uns derzeit zur Verfügung steht“, sagt Wunsch. Sie hat fast das gleiche Lichtspektrum wie die Sonne. Der Engergiesparlampe fehle dagegen das Rot, dadurch wirke es eher kalt und ungemütlich. Bedenklicher seien aber die Auswirkungen auf die Hormone: „Das blaue Licht verstärkt die Ausschüttung von Stresshormonen und hemmt die Bildung des Schlafhormons Melatonin“, sagt Wunsch. Die innere Uhr, die sich an ihrer Umgebung ausrichtet, würde also gestört. Auch die Alternativen zu Sparlampen können den Lichtbiologen nicht überzeugen. Die sogenannte LED-Technik könne zwar gutes Licht abgeben, flackere aber noch mehr als eine Glühbirne. Dies könne den Blutdruck verändern. Zudem sei der Blauanteil auch hier sehr hoch.

Die zwangsweise Einführung der Energiesparlampe sei mit dem gesunden Menschenverstand nicht nachzuvollziehen, sagt der Mediziner. „Das Licht ist einer der wichtigsten äußeren Einflüsse für das Leben – viel Sonne, wenig Krebs.“

Ab 1. September tritt der erste Teil einer EU-Richtlinie in Kraft, die zunächst alle matten Glühlampen sowie alle Glühlampen ab 100 Watt verbietet. In einem Jahr folgen die 60-Watt-Lampen.

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