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Österreich: Vogelgrippe in Tierheim nachgewiesen

Mit dem Nachweis des Vogelgrippevirus H5N1 in einem Tierheim in Österreich ist der gefährliche Erreger erstmals in der EU bei Hausgeflügel festgestellt worden. Es handele sich aber um einen Sonderfall, hieß es.

Graz/Wien - Die Ansteckung sei in einem abgeschotteten Areal erfolgt, sagte der Sprecher der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, Oskar Wawschinek, am Mittwoch der dpa in Wien. "Es war keine Ansteckung von einem Wildtier auf Geflügel in einem landwirtschaftlichen Betrieb", betonte er.

In der Einrichtung in Graz in der Steiermark waren sechs Vögel - ein Schwan, drei Enten und zwei Hühner - infiziert. Sie hatten sich über einen erkrankten Schwan angesteckt, der in der Vorwoche noch lebend von Spaziergängern in das Tierheim gebracht worden war und kurz darauf verendete, teilten die Behörden mit.

Nach den Richtlinien des Seuchengesetzes sei der gesamte Bestand an Flügeltieren in dem Heim getötet worden. Die restlichen rund 30 Tiere hatten den Tests zufolge das Virus nicht in sich. Die Einrichtung und die Mitarbeiter wurden desinfiziert. Von Donnerstag an gilt im Südosten von Graz eine drei Kilometer große Schutzzone. (tso/dpa)

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