zum Hauptinhalt
Adam Schlesinger ist im Alter von 52 Jahren gestorben. Er hatte sich mit dem Coronavirus infiziert.

© Richard Shotwell/Invision/AP/dpa

Opfer der Lungenkrankheit: Diese Prominenten sind an einer Coronavirus-Infektion gestorben

Adam Schlesinger, Mark Blum, Manu Dibango – die Liste der bekannten Persönlichkeiten, die durch Covid-19 ihr Leben verloren haben, ist leider lang.

Auch immer mehr Prominente infizieren sich mit dem Coronavirus. Einige Künstler verloren in den vergangenen Tagen und Wochen durch die Lungenkrankheit sogar ihr Leben. Über diese Stars trauern Kollegen und Fans:

US-Musiker Adam Schlesinger (52). Der Emmy- und Grammy-Preisträger Schlesinger war zuletzt in einem Krankenhaus an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Schlesinger spielte in den Bands „Ivy“ und „Fountains of Wayne“ mit. Der gebürtige New Yorker komponierte die Musik und Songs für zahlreiche Film- und Fernsehserien.

Darunter die Romantikkomödie „Mitten ins Herz - Ein Song für dich“ (2007) mit Hugh Grant, die Fernsehserie „Crazy Ex-Girlfriend“ und die Sesamstraße-Produktion „Elmo the Musical“.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Jazzpianist Ellis Marsalis (85). Er brachte sich schon als Kind Klarinette und Klavierspielen bei. Er trat in Clubs auf, spielte in Bands, studierte Musikerziehung und unterrichtete Jazzmusiker wie Harry Connick Jr. und Terence Blanchard. In seinem Namen wurde in New Orleans 2011 die Konzerthalle Ellis Marsalis Center for Music eröffnet.

Afro-Jazz-Star Manu Dibango (86). Der in Douala in Kamerun geborene Saxofonist und Komponist kam mit 15 Jahren nach Frankreich. Er wurde für seinen Afro-Jazz-Stil berühmt, der die traditionelle Musik seiner Heimat mit modernen Jazz-Elementen verband. „Soul Makossa“ heißt das weltbekannte Stück aus dem Jahr 1972, mit dem er auch in den USA erfolgreich war und auf Tour ging.

US-Dramatiker Terrence McNally (81). Der 1939 in Florida geborene McNally hat Stücke wie „Corpus Christi“, „The Lisbon Traviata“ und „Master Class“ geschrieben, die weltweit erfolgreich aufgeführt wurden. Er wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mehreren Tony-Theaterpreisen.

Film- und Theaterschauspieler Mark Blum (69). Er wurde mit Filmen wie „Desperately Seeking Susan“ und „Crocodile Dundee“ bekannt. Er spielte regelmäßig in dem New Yorker Off-Broadway-Theater „Playwright Horizons“, das auf Twitter der Trauer der Kollegen Ausdruck verlieh: „Danke für alles, was du für unser Theater gemacht hast, Mark“, heißt es. „Wir werden dich vermissen.“

Der Schauspieler Mark Blum ist mit 69 Jahren an den Folgen von Covid-19 gestorben.
Der Schauspieler Mark Blum ist mit 69 Jahren an den Folgen von Covid-19 gestorben.

© Henry Mcgee/ZUMA Wire/dpa

Star-Wars-Schauspieler Andrew Jack (76). Er spielte die Nebenrolle des General Ematt in den Filmen „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ (Episode VII) und „Star Wars: Die letzten Jedi“ (Episoden VIII). Jack arbeitete auch als Coach für Dialekte bei großen Filmproduktionen mit - oder er brachte Schauspielern in „Herr der Ringe“ die ausgefeilten Fantasiesprachen der Trilogie bei.

Seiner Agentin zufolge konnte Jacks Frau Gabrielle Rogers ihn vor seinem Tod nicht mehr besuchen, weil sie selbst in Quarantäne in Australien festsaß.

US-Musiker Alan Merrill (69). Er hatte den Hit „I Love Rock 'n' Roll“ 1975 als Mitglied der Band Arrows geschrieben. 1982 veröffentlichte die Sängerin Joan Jett ein Cover des Songs, das weltweit zum Erfolg wurde. Jett trauerte nun via Twitter um Merrill. „Mit großem Dank und Traurigkeit wünsche ich ihm eine sichere Reise auf der anderen Seite.“

Alan Merrill schrieb den Hit „I Love Rock 'n' Roll“ .
Alan Merrill schrieb den Hit „I Love Rock 'n' Roll“ .

© imago images/ZUMA Press

US-amerikanischer Countrysänger Joe Diffie (61). Er hatte in den neunziger Jahren eine Serie von Hits, darunter etwa "Pickup Man," "Prop Me Up Beside the Jukebox (If I Die)" und "John Deere Green". Schon sein erstes Album "A Thousand Winding Roads" aus dem Jahr 1990 war sehr erfolgreich, es enthielt den Hit "Home. Diffie hatte erst zwei Tage vor seinem Tod mitgeteilt, positiv auf das Coronavirus getestet worden zu sein.

Architekt und Designer Vittorio Gregotti (92). Bekannt geworden war der 1927 geborene Gregotti insbesondere für seine Werke in Mailands Bicocca-Viertel, für das Olympiastadion von Barcelona, das neue Opernhaus in Aix-en-Provence und das Kulturzentrum Belem in Portugal. Gregotti sei einer der „größten Architekten“ gewesen, schrieb Mailands Bürgermeister Beppe Sala auf Twitter. Seine Stadt habe ihm viel zu verdanken.

US-Country- und Folkmusiker John Prine (73). Er galt eines der einflussreichsten Songschreiber seiner Generation - nicht nur in der Country- und Folkszene. Seine Texte zeichneten sich oft durch poetische Qualität aus. Folk- und Rock-Superstar Bob Dylan bezeichnete Prine als einen seiner liebsten Songwriter. Auch das ehemalige Pink-Floyd-Mitglied Roger Waters rühmte Prine für seine "außerordentlich wortgewandte Musik".

Zu seinen Hits gehört etwa der Anti-Vietnamkrieg-Song "Your Flag Decal Won't Get You Into Heaven Anymore". Auf seinem letzten Album, das 2018 herauskam, stellte sich Prine vor, was er einmal im Paradies tun würde: "Ich würde einen Cocktail trinken - Wodka und Ginger Ale - und eine 15 Kilometer lange Zigarette rauchen."

John Prines Texte zeichneten sich durch poetische Qualität aus.
John Prines Texte zeichneten sich durch poetische Qualität aus.

© Mark Humphrey/AP/dpa

Leichtathlektik-Europameister Donato Savia (56). 1984 wurde er in Göteborg Hallen-Europameister über 800 Meter. Er nahm auch an den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles und 1988 in Seoul teil. Sportminister Vincenzo Spadafora würdigte den Athleten auf Facebook als „großartigen Italiener“. Sabia starb im süditalienischen Stadt Potenza- nur wenige Tage nach dem Tod seines Vaters. Dieser habe ebenfalls an einer Sars-CoV-2-Infektion gelitten. (mit dpa/AFP)

Zur Startseite