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Panorama: Oskar Schindler: Landgericht schlägt zu Nachlass Vergleich vor

Das Stuttgarter Landgericht hat im Rechtsstreit um den schriftlichen Nachlass von Oskar Schindler am Donnerstag einen Vergleich vorgeschlagen. Die in Argentinien lebenden Witwe Emilie Schindler fordert von der "Stuttgarter Zeitung" Schadenersatz in Höhe von 100.

Das Stuttgarter Landgericht hat im Rechtsstreit um den schriftlichen Nachlass von Oskar Schindler am Donnerstag einen Vergleich vorgeschlagen. Die in Argentinien lebenden Witwe Emilie Schindler fordert von der "Stuttgarter Zeitung" Schadenersatz in Höhe von 100.000 Mark. Eine Zivilkammer regte an, dass die Zeitung ihr 20.000 bis 25.000 Mark zahlen soll. Das Gericht will die Entscheidung über die Annahme oder Ablehnung des Vergleichs am 29. Mai verkünden.

Der Koffer mit den Dokumenten, Fotos und Briefen und Teilen der berühmten Liste der geretteten Schindler-Juden war im Haus der letzten Vertrauten Schindlers in Hildesheim gefunden worden. Der Fund war der "Stuttgarter Zeitung" übergeben worden, die dann im Jahr 1999 in einer Serie über den Inhalt berichtet hatte. Sie hatte den Koffer samt Dokumenten danach an die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem weitergeleitet.

Das Ehepaar Schindler war 1949 nach Argentinien gezogen. Acht Jahre später kam Schindler wieder nach Deutschland und ließ seine Frau mittellos zurück. Er starb 1974 und wurde in Israel beerdigt. Der US-Regisseur Steven Spielberg hatte über ihn den Film "Schindlers Liste" gedreht.

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