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Ostsee: Frachtschiff mit 500 Tonnen Öl gekentert

Ein schwerer Sturm vor der Küste der Baltenstaaten hat erneut zu einem Schiffsunglück in der Ostsee geführt. Vor der Küste Lettlands lief der Frachter "Golden Sky" in der Nacht zum Montag auf Grund.

Riga - 16 der 24 Besatzungsmitglieder konnten von Rettungskräften mit Hubschraubern geborgen werden. Acht Besatzungsmitglieder sollten nach einer Entscheidung des Kapitäns weiter an Bord bleiben. Der unter zyprischer Flagge fahrende Frachter habe neben Dünger auch rund 500 Tonnen Öl an Bord, teilte ein Sprecher der Hafenbehörde im lettischen Ventspils mit.

Hubschrauber würden nun überwachen, ob der Frachter Öl verliere, da bis zu drei Meter hohe Wellen und orkanartige Böen die Rettungsarbeiten behinderten. Es bestehe allerdings derzeit keine Gefahr, dass die "Golden Sky" sinke. Erst am Freitag war ein Frachtschiff mit etwa 370 Tonnen Treibstoff an Bord im Sturm vor der Küste Norwegens havariert.

Der Sturm war in der Nacht zum Montag über Lettland und Litauen hinweggefegt und hatte schwere Schäden hinterlassen. In Lettland waren rund 50.000 Menschen und in Litauen 70.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten. "Die Situation ist sehr schwierig, weil viele Orte wegen entwurzelter Bäume und Schlammhaufen nicht erreicht werden können", sagte eine Sprecherin des litauischen Energieversorgers Vakaru Skirstomieji Tinklai. (tso/AFP)

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