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Panik in Bogotá: Sieben Tote bei Erdbeben in Kolumbien

Ein schweres Erdbeben hat in der Millionenstadt Bogotá Panik unter den Bewohnern ausgelöst. Bei Erdrutschen und ähnlichen Vorfällen kamen insgesamt sieben Menschen ums Leben.

Das Erdbeben ereignete sich nach Angaben des staatlichen geologischen Institutes Ingeominas um 14:20 Uhr Ortszeit (21:20 Uhr MEZ) und hatte eine Stärke von 5,5. Das Epizentrum lag 54 Kilometer südöstlich von Bogotá in einer Tiefe von 3,6 Kilometern. Das Institut für Geophysik im US-Bundesstaat Colorado gab die Stärke mit 5,7 an. Zahlreiche Stromleitungen wurden gekappt, in mehreren Orten wurden Wohnhäuser beschädigt.

Wie der Minister für Zivilschutz, Diego Palacios, mitteilte, kamen drei Menschen ums Leben und acht weitere wurden verletzt, als ein Erdrutsch über eine Straße hereinbrach. Vier weitere Menschen wurden bei ähnlichen Vorfällen auf der Straße von Bogotá in den Osten des Landes getötet. Das Epizentrum des Bebens lag in der Nähe der Ortschaft El Calvario. Die schwersten Schäden wurden zunächst aus den Bezirken Cundinamarca und Meta gemeldet. Der Bürgermeister von Quetame, Omario Rojas, teilte mit, dort seien die Kirche und zehn Häuser beschädigt worden.

In Bogotá stürzten mehrere tausende Menschen in Panik auf die Straßen, während es regnete. Bürgermeister Samuel Moreno erklärte eine Stunde nach dem Beben, in Bogotá seien keine Sachschäden bekannt. Feuerwehr und Polizei waren in Alarmbereitschaft. Das Beben vom Samstag war das schwerste in Kolumbien seit zehn Jahren. Bei einem Beben am 9. Februar 1967 waren in dem südamerikanischen Land 13 Menschen ums Leben gekommen und rund hundert verletzt worden. (küs/AFP)

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