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Zwei Stunden dauerte der Angriff der Japaner auf den US-Stützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii.

© dpa

Pearl Harbor: 388 Opfer von Angriff auf US-Stützpunkt sollen exhumiert werden

Hunderte Soldaten mussten nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor 1941 anonym beerdigt werden, Nun will die US-Armee ihre Identität mit neuen forensischen Methoden bestimmen lassen.

Mehr als 73 Jahre nach dem Angriff auf den US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor sollen hunderte der damals getöteten Soldaten identifiziert werden. Das US-Verteidigungsministerium kündigte am Dienstag an, die sterblichen Überreste von 388 Marinesoldaten zu exhumieren. Ihre Identität solle unter anderem per DNA-Abgleich geklärt werden.

"Die Fortschritte in der forensischen Wissenschaft und Technologie sowie die Bereitstellung von Informationen durch die Familien ermöglichen es nun, Soldaten zu identifizieren, die lange anonym begraben waren", erklärte Vizeverteidigungsminister Robert Work. Dies werde nicht bei allen Soldaten möglich sein, es sollten aber "so viele Familien wie möglich" Klarheit bekommen. Die identifizierten Soldaten sollen anschließend mit militärischen Ehren beigesetzt werden.

2400 US-Bürger kamen damals ums Leben

Die Untersuchungen konzentrieren sich auf die Besatzungsmitglieder des Kampfschiffs "USS Oklahoma". 429 Marinesoldaten wurden damals getötet. Die 388
nicht identifizierten Opfer wurden später auf einem Friedhof von Honolulu auf Hawaii begraben. Japanische Kampfflugzeuge hatten am 7. Dezember 1941 einen Überraschungsangriff auf die US-Pazifikflotte gestartet, die im Hafen von Pearl Harbor auf Hawaii vor Anker lag. Binnen zwei Stunden wurden rund 20 Schiffe beschädigt oder versenkt, mehr als 2400 US-Bürger kamen ums Leben. Der US-Kongress erklärten dem mit Nazi-Deutschland verbündeten Japan einen Tag später den Krieg - woraufhin das
Deutsche Reich den USA den Krieg erklärte. AFP

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