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Der Trump Tower in New York (USA).

© dpa/Jason Szenes/EPA

Update

Petition für neuen Straßennamen: Steht der Trump Tower bald in der Obama Avenue?

US-Präsident Trump hat aus seiner Abneigung gegen seinen Vorgänger nie ein Hehl gemacht. New Yorker Bürger wollen ihm nun mit einer Petition eins auswischen.

Schon Jahrzehnte bevor er zum 45. US-Präsidenten gewählt wurde, hatte der Immobilienunternehmer Donald Trump in New York den nach ihm benannten Trump Tower errichten lassen. Nun könnte der gut 200 Meter hohe Wolkenkratzer eine neue Adresse bekommen: Geht es nach einer Initiative amerikanischer Bürger, würde er künftig in der Obama Avenue stehen. Mehr als 200.500 Menschen haben bereits eine Petition unterschrieben, den Straßenabschnitt nach Trumps Vorgänger Barack Obama zu benennen.

Die Idee ist ja zunächst ganz lustig - von außen betrachtet. Aber würde Barack Obama wollen, dass an der nach ihm benannten Avenue ein "Trump-Tower" steht?

schreibt NutzerIn Wanninger

Die Idee stammt von der Komikerin Elizabeth Rowin und war eigentlich nur als Scherz gedacht. Das sagte sie dem Online-Portal „Newsdesk“. Doch als sie die Petition auf MoveOn.org startete, fand sie gleich viele Fans.

Konkret geht es um den Abschnitt der Fifth Avenue zwischen der 56. und 57. Straße. Die neue Adresse des Trump Towers wäre dann: „725 President Barack H. Obama Avenue, New York, NY 10022“. Als Begründung wird angeführt, dass Obama die Nation aus der großen Rezession geführt, zwei völlig skandalfreie Amtszeiten absolviert und Al-Kaida-Chef Osama bin Laden aus dem Verkehr gezogen habe, der als Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 mehr als 3000 getötete New Yorker auf dem Gewissen habe.

Doch die Petition steht vor einem Hindernis: Straßennamen in Manhatten werden üblicherweise nur nach Menschen benannt, die mindestens zwei Jahre lang tot sind. Das berichtete die „Washington Post“. Die Initiatorin der Petition, Elizabeth Rowin, ficht das an. „Dies ist eine willkürliche Regel. In Los Angeles sind zwei Straßen nach ihm benannt. Es gibt also keinen Grund, weshalb New York das nicht auch tun soll“, sagte sie CBS News. (dpa, Tsp)

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