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Pfusch am Bau: Neue Enthüllung über U-Bahnbau in Köln

Bei der Suche nach den Ursachen für den Einsturz des Kölner Stadtarchivs verfolgen die Ermittler der Staatsanwaltschaft nach einem Zeitungsbericht eine neue heiße Spur.

Köln - Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeigers“ könnten Fehler bei den Betonierungsarbeiten beim U-Bahnbau zu dem Einsturz geführt haben. Demnach sollen Werte des Vermessungsprotokolls für einen 3,40 Meter breiten Wandabschnitt sowie das Betonierungsprotokoll verfälscht worden sein. In dem rechtlich vorgeschriebenen Papier, das dokumentiert, ob ausreichend Beton eingefüllt wurde, seien Zahlen vertauscht worden. Nach Informationen des Blatts wurde vermutlich zu wenig Beton verarbeitet.

Am Freitag hatte Stadtdirektor Guido Kahlen mitgeteilt, dass es trotz des massiven Pfuschs beim U-Bahnbau zurzeit „keine Einsturzgefahr“ gebe. Deshalb müsse der Rosenmontagsumzug auch nicht verlegt werden. Zuvor war bekannt geworden, dass in der U-Bahnbaustelle Heumarkt nur 17 Prozent der vorgesehenen stabilisierenden Eisenbügel eingebaut worden sind. 83 Prozent waren offenbar von Arbeitern an Schrotthändler verkauft worden.ORT DER PK] Kurzfristig war gar eine Evakuierung der Gebäude rund um diese Baustelle erwogen, dann aber verworfen worden. AFP/dpa

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