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© dpa

Phosgen-Vergiftung: Giftgasunfall an Universität in Garching

Nach einem Giftgasunfall in der Technischen Universität in Garching bei München sind 40 Personen zur Beobachtung in Krankenhäuser eingeliefert worden. Das entwichene Phosgen ist ein "Kampfgas" und kann Lungenschäden hervorrufen.

Nach Informationen der TU vom Samstag platzte am Freitagabend bei der Herstellung des hochgiftigen Gases Phosgen im Rahmen eines chemischen Versuchs ein Schlauch. Dadurch trat das Gas aus. Phosgen wurde im Ersten Weltkrieg als Kampfgas eingesetzt. Es kann nach Angaben der TU Lungenödeme verursachen.

Das betroffene Gebäude wurde von der Werksfeuerwehr der Universität evakuiert. An dem konkreten Versuch waren drei Wissenschaftler beteiligt. Sie werden derzeit in der toxikologischen Abteilung des Universitätsklinikums rechts der Isar behandelt. 37 weitere Personen stehen unter Beobachtung in Krankenhäusern gebracht, da laut TU die giftige Wirkung von Phosgen mit einer mehrstündigen Zeitverzögerung auftreten kann.

Eine Gefährdung der Bevölkerung von Garching sei zu keinem Zeitpunkt des Unfalls gegeben gewesen, betonte die TU. (dm/ddp)

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