zum Hauptinhalt

Panorama: Plattenfirmen wollen das World Wide Web stärker nutzen

Lange Zeit fühlte sich die Musikbranche durch das Internet in ihrer Existenz bedroht, weil sich Fans ihre Musik an Händlern und Plattenfirmen vorbei aus dem Netz holten. Mittlerweile jedoch ist die Skepsis einer zunehmenden Gelassenheit gewichen.

Lange Zeit fühlte sich die Musikbranche durch das Internet in ihrer Existenz bedroht, weil sich Fans ihre Musik an Händlern und Plattenfirmen vorbei aus dem Netz holten. Mittlerweile jedoch ist die Skepsis einer zunehmenden Gelassenheit gewichen. Auf der Musikmesse Midem in Cannes betonen Experten mittlerweile die Chancen des World Wide Web.

So zeigte sich Michael Haentjes, Chef der Hamburger Plattenfirma edel, davon überzeugt, das Internet werde als Distributionsmittel Sinn machen. Karlheinz Brandenburg, Chef der Multimedia-Abteilung des Frauenhofer Instituts, wirft der Musikindustrie vor, zu zurückhaltend gewesen zu sein. "Sie hat den Piraten und Musikfans das Feld überlassen." Wenn die Vertriebswege aber richtig genutzt würden und der Internet-Nutzer nicht lange nach einem Song suchen müsse, werde auch die Piraterie immer weniger attraktiv. Der Kauf einer CD sollte genauso einfach sein wie eine legale Kopie für den Freund. Schon jetzt sei es technisch möglich, dass das System den Tausch registriert, der Freund die CD testweise anhören könne und dann zum Kauf aufgefordert werde. William Poole, Marketingmanager bei Microsoft, rief die Branche auf, bald mit der neuen Technologie zu starten, bevor sich der Fan daran gewöhnt, die Musik über illegale Kanäle zu besorgen. www.midemcannes.com

www.midemcannes.com

Zur Startseite