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Der Präsident des Verkehrsgerichtstages, Kay Nehm.

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Präsident des Verkehrsgerichtstages ist skeptisch: Doch keine neue Promille-Grenze für Radfahrer?

Eine Meldung von Freitag beunruhigte die Zweiradfahrer Deutschlands: Die Promille-Grenze soll herabgesetzt werden. Kay Nehm, Präsident des Verkehrsgerichtstages, macht der Nation Hoffnung.

Der Präsident des Verkehrsgerichtstages, Kay Nehm, begegnet Forderungen nach einer Herabsetzung der Promille-Grenze für Radler mit Skepsis. Die Daten- und Forschungsbasis für eine Reduzierung des derzeitigen absoluten Grenzwertes von 1,6 Promille sei noch unzureichend, sagte Nehm bei der Auftaktpressekonferenz zum 53. Deutschen Verkehrsgerichtstag am Mittwoch in Goslar.

Im Vorfeld des Kongresses hatten mehrere Verkehrsorganisationen gefordert, die Grenze auf 1,1 Promille abzusenken. Man solle zwar nicht betrunken aufs Rad steigen, sagte Nehm. Aber Radfahrer gefährdeten vor allem sich selbst. Und Selbstgefährdung sei kein Straftatbestand. Die mögliche Herabsetzung der Promille-Grenze für Radfahrer ist eines der zentralen Themen des Verkehrsgerichtstages, der am Donnerstag offiziell eröffnet wird. Dazu werden rund 2000 Juristen, Wissenschaftler und Verkehrsexperten erwartet. (dpa)

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