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Der russische Kosmonaut Oleg Kotow verlässt mit der Olympischen Fackel die ISS.

© dpa

Premiere außerhalb der ISS: Erster Weltraumspaziergang mit olympischer Fackel

Erstmals in der Geschichte der Olympischen Spiele ist die olympische Fackel auf einen Weltraumspaziergang mitgenommen worden. Die beiden russischen Kosmonauten Oleg Kotow und Sergej Rjasanski trugen die Fackel am Samstag von der Internationalen Raumstation ISS ins All.

Die Russen wechselten sich mit der Fackel ab, während sie spektakuläre Fotos vor der Erde machten. Der Weltraum-Veteran Kotow trug die Fackel in der Hand, als sie die beiden Kosmonauten die Raumstation verließen, wie live im russischen Staatsfernsehen zu sehen war. Sein Kollege zeichnete den historischen Ausflug mit einer Kamera auf. Für Rjasanski war es der erste Spaziergang im All. „Wunderschön“, rief Rjasanski, während sein Kollege mit der Fackel vor der Kamera winkte. Später übernahm Rjasanski die Fackel, während Kotow Bilder vor dem Hintergrund Australiens machte. Ihr ebenfalls live übertragenes Gespräch bestand aber vorwiegend aus kompliziertem Weltraumjargon.

Die Fackel war am Donnerstag zusammen mit drei Astronauten in der ISS eingetroffen und wird am Montag mit einer Sojus-Kapsel auf der Erde zurück erwartet. Aus Sicherheitsgründen wird sie während der gesamten Mission nicht angezündet. Am 7. Februar beginnen die Olympischen Winterspiele in der südrussischen Schwarzmeerstadt Sotschi. Russland hat die olympische Fackel am 7. Oktober auf eine 123-tägige Rundreise geschickt, die sie bereits an den Nordpol führte. Später soll sie unter anderem noch auf den Grund des Baikal-Sees reisen. (AFP)

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