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Panorama: Rauchfahnen aus den Trümmern

Feuer zerstört große Teile des Weltkulturerbes auf dem Berg Athos

Ein Brand im 600 Jahre alten Kloster Helandari auf dem Heiligen Berg Athos in Nordgriechenland hat weit größere Schäden angerichtet als zunächst angenommen.

Die Flammen sind gelöscht, nur noch da und dort steigen kleine Rauchfahnen aus den Trümmern auf, aber erst jetzt wird deutlich, wie furchtbar der Brand in dem serbischen Kloster Helandari auf dem Aghion Oros, dem Heiligen Berg Athos, gewütet hat. Über die Hälfte des zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert errichteten Gebäudes wurde eingeäschert. Von vielen Flügeln der ausgedehnten festungsartigen Klosteranlage stehen nur noch die vom Ruß geschwärzten äußeren Mauern. Einige Ikonen und Handschriften konnten die 25 in dem Kloster lebenden Mönche zwar rechtzeitig in Sicherheit bringen, aber unschätzbare historische Werte wurden ein Raub der Flammen, darunter zahlreiche jahrhundertealte Fresken, hölzerne Altäre und Heiligenbilder.

Das Kloster Helandari ist eine der heiligsten Stätten der orthodoxen serbischen Christen. Es ist das nördlichste der 20 Klöster in der griechischen Mönchrepublik Athos, die 1988 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der Brand war vermutlich durch ein elektrisches Heizgerät ausgelöst worden.

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