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Raumfahrt: Automatischer Frachter fliegt zur ISS

Der russische automatische Frachter "Progress M-59" ist auf dem Weg zur Internationalen Raumstation. An Bord sind 2,6 Tonnen Nachschub für die amerikanisch-russische ISS-Besatzung.

Berlin/Moskau - Die "Sojus"-Trägerrakete mit dem Raumschiff an der Spitze hob in der Nacht zu Donnerstag pünktlich um 3.12 Uhr MEZ vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) ab, wie das Flugleitzentrum bei Moskau mitteilte. Zu Ehren von Sergej Koroljow (1907-66) trägt der Frachter den Namen des russischen Raumfahrtpioniers.

An der Nutzlastverkleidung prangte ein Porträt des ehemaligen Chefkonstrukteurs, der am 12. Januar 100 Jahre alt geworden wäre. Unter der Federführung von Koroljow war 1957 der erste künstliche Erdsatellit "Sputnik-1" gestartet worden. Vier Jahre später leitete der Antipode Wernher von Brauns mit dem Flug von Juri Gagarin ins All das Zeitalter der bemannten Raumfahrt ein.

"Progress M-59" hat knapp 2,6 Tonnen Nachschub für die amerikanisch-russische ISS-Besatzung an Bord. Dazu gehören Treibstoff, Trinkwasser, Atemluft, frische Lebensmittel, Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien. Michail Tjurin (Russland), Michael Lopez-Alegria und Sunita Williams (beide USA) dürfen sich zudem auf Post und Päckchen ihrer Familien freuen. Tjurin bekommt darüber hinaus verspätet noch Geschenke zum russischen Weihnachtsfest Anfang Januar.

Die "Progress"-Frachter basieren auf Koroljows "Sojus"-Raumschiffen, die seit 1967 in Dienst sind und heute den bemannten Pendelverkehr Erde-ISS aufrecht erhalten. Der Frachter soll nach zweitägiger Verfolgungsjagd am frühen Samstagmorgen an der Station anlegen. (tso/ddp)

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