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Raumfahrt: Japan will auf eigene Mondmission verzichten

Die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa hat am Montag die Streichung einer schon mehrfach verschobenen eigenen Mondmission empfohlen, weil das für den Einsatz geplante Raumschiff inzwischen schrottreif ist.

Tokio - Das Mutterschiff sei vor zehn Jahren gebaut worden und nicht mehr brauchbar, sagte Projektleiter Takashi Nakajima. Ein neues Raumschiff solle nicht gebaut werden. "Anstatt das Mutterschiff der Mission zu überholen oder ein neues zu bauen, haben wir die Empfehlung gemacht, andere Möglichkeiten auszuloten", sagte Nakajima. Ursprünglich war die Mission für August 2004 geplant.

Mit der Mission "Lunar-A" sollten zwei Sonden zu Messung von Temperatur und von seismographischen Aktivitäten auf den Mond gebracht werden, um mehr über seine Entstehung zu erfahren. Die endgültige Entscheidung über das Projekt soll Anfang des nächsten Monats fallen. Japan will jedoch nicht sämtliche Raumfahrtprogramme stoppen. Das Land strebt bis 2020 bemannte Raumfahrtmissionen zur Sonne an und überlegt, die zwei Messsonden für den Mond mit der Hilfe anderer Länder zum Einsatz zu bringen. (tso/AFP)

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