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Discovery

© dpa

Raumfahrt: Nasa verschiebt "Discovery"-Start erneut

Die geplante Mission der „Discovery“ steht unter keinem guten Stern: Wegen eines Lecks in einem Treibstofftank hat die US-Weltraumbehörde Nasa den Start der Raumfähre auf Sonntag verschoben.

Der Start der US-Raumfähre „Discovery“ zur Internationalen Raumstation ISS verschiebt sich wegen technischer Probleme weiter. Er werde jetzt nicht vor Sonntag stattfinden, sagte Startdirektor Mike Leinbach am Mittwoch in Cape Canaveral (Florida). Grund sei ein Leck in einer Wasserstoffleitung, das während des Betankens entdeckt worden sei. Ursprünglich sollte der Start nur um einen Tag auf die Nacht zum Freitag deutscher Zeit verschoben werden.

Bereits am 12. Februar sollte der Shuttle zur ISS fliegen. Wegen Problemen mit den Wasserstoffventilen musste der Termin aber immer wieder verschoben werden. Zuletzt wurde der Countdown kurz vor dem für Donnerstagmorgen geplanten Start abgebrochen.

Letztes Teil des Stromsystems

Die siebenköpfige "Discovery"-Mannschaft unter Kommandant Lee Archambault soll bei der zweiwöchigen Mission das vierte und letzte Sonnensegel zur ISS bringen. Es soll bei vier "Weltraumspaziergängen" montiert werden. Damit ist das "Kraftwerk" der Station mit einer Leistung von 120 Kilowatt dann komplett. Das schafft die Voraussetzungen für die Verdopplung der Stammbesatzung auf die geplante Sollstärke von sechs Mitgliedern. Der ersten Sechser-Crew gehört auch der belgische ESA-Astronaut Frank de Winne an. Er fliegt Ende Mai mit einer russischen "Sojus"-Kapsel zur ISS.

2009 sind insgesamt fünf Shuttle-Starts zur Station vorgesehen. Dabei werden die letzten großkalibrigen ISS-Elemente auf die Umlaufbahn gebracht, bevor die Raumfähren Mitte 2010 außer Dienst gestellt werden. Danach erfolgt der Personenverkehr bis mindestens 2015 ausschließlich mit russischen "Sojus"-Schiffen. (sgo/ddp)

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