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Raumfahrt: Streicht Obama die Mondflüge?

Seit Monaten wartet die US-Raumfahrtbehörde Nasa auf eine Ansage von Barack Obama: Wie geht es weiter, nachdem im Herbst zum letzten Mal ein Spaceshuttle abhebt? Am Montag wird der Präsident das künftige Nasa-Budget offiziell bekanntgeben.

Berlin -  Bereits jetzt ist durchgesickert: Es wird vorerst kein Geld für die Rückkehr von Astronauten zum Mond geben. Das berichtet der „Orlando Sentinel“ unter Berufung auf Experten aus der Nasa und dem Weißen Haus.

Amtsvorgänger George W. Bush hatte mit dem Constellation-Programm bemannte Flüge zu Mond und Mars vorantreiben wollen. Spätestens 2020 sollte wieder ein Amerikaner auf dem Erdtrabanten landen, später gar eine Mondbasis entstehen. Dafür wird unter anderem an der Raketenfamilie Ares gearbeitet, von der ein erster Prototyp im Oktober abhob. Den Berichten zufolge wird es der letzte Ares-Flug gewesen sein, das Constellation-Programm sei gestrichen.

Stattdessen soll Geld an Privatfirmen gehen, damit diese ihre Flugtechnik weiter entwickeln und bald kommerzielle Taxidienste für Astronauten zur internationalen Raumstation anbieten. Nach dem Ende der Shuttleflüge liegt diese Aufgabe allein bei den Russen. Derweil soll die Nasa eine neue Schwerlastrakete bauen, mit der Menschen und Roboter den Erdorbit verlassen und vielleicht einmal Asteroiden besuchen können. Das dürfte aber noch mindestens zehn Jahre dauern. nes

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